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Katastrophenschutzübung auf der Saale-Elster-Talbrücke

Die Stadt Halle hat in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Saalekreis und der Deutschen Bahn eine groß angelegte Einsatzübung an der neugebauten ICE-Strecke Halle-Erfurt organisiert.

Am 09.05.2015 trafen sich dazu Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei, Bundeswehr, THW und verschiedene Hilfsorganisationen in Halle-Ammendorf an der Saale-Elster-Talbrücke. Einsatzkräfte der DLRG Leuna-Merseburg und der DLRG Halle-Saalekreis waren mit vor Ort.

Die Saale-Elster-Talbrücke ist mit 7,2 km die längste Eisenbahnbrücke Deutschlands. Sie überquert dabei sumpfige Auenlandschaft, so dass keine Möglichkeit einer Rettung von unten besteht. Im Gegensatz zu vielen anderen Brücken, befinden sich in ihren Stützpfeilern keine Zu- und Abgänge und sie kann nicht mit herkömmlichen Einsatzfahrzeugen befahren werden. Lediglich über drei Auffahrten ist ein Zugang bedingt möglich.

Es sollte das Szenario eines ICE-Unfalls auf der Saale-Elster-Talbrücke mit vielen Verletzen und auch Toten geprobt werden. Die Schwierigkeit bestand insbesondere darin, alle Personen aus dem Zug von der Bahntrasse über eine längere Distanz zum Behandlungsplatz am Ausgang der Brücke zu transportieren. Dabei hatte das reibungslose Zusammenwirken von DB, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten aller Hilfsorganisationen, THW, Bundeswehr und vielen mehr, eine große Bedeutung. Zirka 300 Einsatzkräfte mussten koordiniert werden, um eine schnelle Evakuierung des Zuges durchzuführen. Diese besonderen Gegebenheiten sind bei einer solchen Großschadenslage für alle Retter eine enorme Herausforderung.

Im Vordergrund stand die Triage (Sichtung und Einteilung nach Schweregrad der Verletzungen) im Zug, die Menschenrettung aus dem Gefahrenbereich, der Aufbau des Behandlungsplatzes BHP 50, die Patientendokumentation, die Schadensbekämpfung, die medizinische Erstversorgung und der Abtransport. Die Triage wurde in drei Gruppen durchgeführt. So hatten viele Einsatzkräfte die Möglichkeit, diese durchzuführen und sich einen Überblick über die Situation im Zug zu verschaffen.

Die Feuerwehr rettete nach dieser Einteilung die Personen aus dem Gefahrenbereich und übergab sie an das medizinische Fachkräftepersonal des Behandlungsplatzes, wo Kameradinnen und Kameraden der DLRG Leuna-Merseburg eingesetzt waren. Die Verunfallten wurden nach der Eingangssichtung in das entsprechende Behandlungszelt zur medizinischen Erstversorgung gebracht. Anschließend ging es unter Beteiligung der DLRG Halle-Saalekreis mit bereitstehenden Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser.

Insgesamt waren über 600 Einsatzkräfte, Komparsen und ehrenamtliche Helfer bei der Katastrophenschutzübung im Einsatz. Alle gingen mit dem Wunsch nach Hause, dass dieses Szenarium nie passieren möge!

Annett Neumann
Stellvertretende Leiterin Öffentlichkeitsarbeit
DLRG Leuna-Merseburg

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