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30 Schwerverletzte bei Explosion

[Mittwoch, 26. September 2012]

Am Samstag, den 22.09.2012, wurde die Mittagsruhe in der sonst so ruhigen Harzstadt Sorge durch zahlreiche Rettungsfahrzeuge von DLRG und Feuerwehr gestört.

So viel DLRG auf einmal sah man nur selten, es musste etwas Großes passiert sein.

Gegen 13.00 Uhr wurden die schnellen Einsatzgruppen (SEG) der DLRG ´n Benneckenstein und Halberstadt durch die Leitstelle von den Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Oberharz am Brocken nachalarmiert. Durch eine Verpuffung bei einer Veranstaltung auf der alten Kompanie in Sorge kam es zu einem Massenanfall von Verletzten. Aufgabe der Sanitäter der DLRG war es, innerhalb kürzester Zeit einen Behandlungsplatz aufzubauen und die Verletzten bis zum Transport in die umliegenden Krankenhäuser zu versorgen sowie mit Hilfe eines Notarztes in Verletzungskategorien einzuteilen. Glücklicherweise befanden sich zu dieser Zeit DLRG Ortsgruppen aus Bernburg, Eisleben, Wittenberg und Aschersleben sowie Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Eisleben, Hasselfelde und Benneckenstein zur Sanitätsausbildung in Hohegeiß, welche die Einsatzkräfte vor Ort unterstützten.

Am hiesigen Wochenende fand die Sanitätsausbildung für Kameraden der DLRG sowie interessierter Kameraden der Feuerwehr statt. Was die angehenden Sanitäter nicht wussten, dass der vermeintliche Einsatz als praktische Prüfung für die Teilnehmer organisiert war. Der Mittagstisch am Schulungsort Hohegeiß war gerade abgedeckt, da erfolgte auch schon die Alarmierung. Eile war geboten, schließlich befanden sich auch Kinder und Jugendliche auf der Veranstaltung. Die Aufgabe der Feuerwehr war klar gesteckt, vor zur Personenrettung und Brandbekämpfung .Ein umgreifen des Feuers auf den angrenzenden Wald galt es zu verhindern. Vor allem die 11 angehenden Sanitäter der Feuerwehr hatten zunächst ein mulmiges Gefühl, diesmal hieß es für sie nicht vor zur Brandbekämpfung sondern rein ins Auto der DLRG und Verletzte versorgen.

An der Einsatzstelle angekommen, ging es dann auch gleich los. Während die Führungskräfte der DLRG nach einem geeigneten Platz für den Aufbau des Behandlungsplatzes und der Patientenablage Ausschau hielten brachte die Feuerwehr bereits die ersten Verletzten aus dem Brandgebäude. 30 Kinder, Jugendliche und Erwachsene wurden Stunden zuvor durch Helfer geschminkt, erhielten konstruierte Knochenbrüche, Verbrennungen, Platzwunden u.v.m. Es ergab sich ein schauriger Anblick. Die Verletzen machten es den Sanitätern und Feuerwehrleuten nicht leicht, sie schrien, waren oder wurden bewusstlos, standen unter Schock. Es gab Puppen welche intubiert und wiederbelebt werden mussten. Die Darsteller waren auf dem Gelände verteilt, sodass die Feuerwehren mit Drehleiter und schweren Gerät arbeiten mussten um die Verletzten zu erreichen. Obwohl es sich hier um eine Übung handelte, galt es zunächst doch Ruhe zu bewahren und sich einen Überblick zu verschaffen. Schnell war der Behandlungsplatz und die Patientenablage aufgebaut, in Minuten brachten die Kameraden der Feuerwehr die Verletzten zur Patientenablage wo sie durch die Sanitäter versorgt wurden. Nach gut 2,5 Stunden war die Übung beendet und alle Beteiligten sichtlich erleichtert.

Die Auswertung am Ende ergab, dass die Aufgaben zur Zufriedenheit der Einsatzleitung und der Ausbilder gelöst wurden. „ Die gemeinsame Übung hat gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den Hilfsorganisationen und der Feuerwehr ist“, sagte der Leitende Ausbilder DLRG Benneckenstein Mathias Becker. Auch in Zukunft soll es solche Übungen geben damit die Handgriffe im Einsatzfall sitzen. Dank gilt allen Beteiligten ohne sie wäre diese Übung nicht möglich gewesen.

Im Auftrag der DLRG OG Bernburg/Saale e.V.

Katja Schulz
Referat Ausbildung und Öffentlichkeitsarbeit

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