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Deutsche Meisterschaften in Paderborn vom 02.-05.10.2008

Der Landesverband Sachsen-Anhalt ist weiterhin deutsche Spitze

Nach dem erfolgreichen Abschneiden bei den Weltmeisterschaften in Berlin und Warnemünde konnten die Rettungsschwimmer der DLRG Halle-Saalekreis, Halberstadt und Magdeburg auch bei den Deutschen Meisterschaften überzeugen. 259 Punkte sammelte die 80-köpfige Landesauswahl bei den Nationalen Meisterschaften in Paderborn am vergangenen Wochenende. Damit errang die Sachsen-Anhalt-Delegation nach den Landesverbänden Westfalen und Brandenburg den dritten Platz in der Länderwertung. Bestes Club-Team aus Sachsen-Anhalt war die DLRG Halle-Saalekreis; in der Club-Wertung aller 135 gestarteten DLRG-Teams - über alle Altersklassen gerechnet - erreichte sie mit 115 Punkten einen vierten Gesamtplatz. Die DLRG Halberstadt wurde hierbei Achter und Magdeburg belegte den 18. Platz.

Allerdings sollten die erzielten Ergebnisse nicht über die aufgetretenen Mängel hinwegtäuschen. Denn in den Altersklassen 12 männlich und 15/16 weiblich konnten keine Punkte erzielt werden, hier haben die Sachsen-Anhalter leider den Anschluss zur Deutschen Spitze verloren. Auch bei den Altersklassen 17/18 männlich und Herren sprangen nur magere 4 bzw. 8 Punkte heraus. Das ist das schlechteste Ergebnis in diesen Altersklassen seit mehreren Jahren. Ein großes Manko aus Sicht des Landesverbandes war, dass eine Reihe von Sportlern ihr Einzelstartrecht nicht wahrgenommen haben und von der DLRG Magdeburg insgesamt 4 Mannschaften bedingt durch Krankheit und falsche Startunterlagen nicht starten konnten. Die möglichen Platzierungen fehlen natürlich am Ende in der Punktabrechnung.

Zum Teil fatal waren auch die Ergebnisse beim Wettbewerb der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW). Durch teilweise unkonzentrierte und fehlerhafte Ausübung der HLW verspielten sich vor allem die Hallenser weit bessere Ergebnisse. So mussten die Mädchen der AK 17/18 - als haushoher Favorit ins Rennen gegangen - nach der verpatzten HLW einem 400 Punkte Rückstand hinterherschwimmen. Nur durch ihre starken Schwimmergebnisse retteten sie sich am Ende des Mehrkampfs noch auf den Bronzerang. Härter traf es die Jungsstaffel der 17/18, sie verspielten die Silbermedaille und fanden sich am Ende des Mehrkampfs auf Rang 13 wieder.

Dass es der Landesverband Sachsen-Anhalt bei der Gesamtwertung trotzdem noch auf das Treppchen geschafft hat, ist den emsigen Übungsleitern der 3 teilnehmenden Ortsgruppen zu verdanken, denen es gelungen ist, die Sportler und Mannschaften bestmöglich auf die Deutschen Meisterschaften vorzubereiten. Bei den Halberstädtern sind da vor allem Gert Mainz, Ute Maak, Frank Richter und Holger Förster zu nennen, denn die Halberstädter haben 2 Silber-, 1 Bronzemedaille, viele gute vordere Platzierungen und damit 92 Punkte beigesteuert. Erfolgreichste Sportlerin der Halberstädter war Juliane Stankus mit ihrem Vizemeistertitel im Einzel und der Bronzemedaille mit ihren Teamkolleginnen im Staffelmehrkampf. Christoph Wellner, Sören Soltmann und Frank Niklowitz betreuten trotz einiger Handicaps die Magdeburger Sportler bravourös und erzielten 1 Silbermedaille durch Julia Kleim im Mehrkampf und insgesamt 52 Punkte. Bei den Hallensern lies der von Diana Behrendt betreute 10 Jährige Hans Edelmann - als einer der jüngsten im Teilnehmerfeld - mit guten Ergebnissen in der Altersklasse 12 aufhorchen und lässt für die nächsten zwei Jahre, in denen er noch in der niedrigsten Altersklasse starten kann, Hoffnung auf bessere Nachwuchsergebnisse aufkommen.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wird Daniel Gätzschmann diese Deutschen Meisterschaften in Erinnerung behalten. Als Übungsleiter der in Halle trainierenden Sportler kann er sichtlich zufrieden sein, denn die wussten durchaus mit überzeugenden Leistungen aufzuwarten. Jedoch als Sportler hatte er sich im Einzel als auch mit seiner Herrenmannschaft mehr vorgenommen. Die erfolgreichste Athletin aus Halle war auch gleichzeitig die erfolgreichste Sachsen-Anhalterin - Stephanie Kasperski. Neben dem Meisterschaftstitel mit ihren Teamkolleginnen gewann sie 2 Gold, 1 Silber und 1 Bronze in den Einzeldisziplinen und schließlich auch den Einzelmehrkampf. Die Hallenserin Jessica Luster wurde zudem Deutsche Mehrkampfmeisterin bei den Juniorinnen.

Ergebnisse unter: https://www.dennisfabri.de/ergebnisse/dmm.html

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