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DLRG Bernburg bildet Strömungsretter aus

Ausbildung der ersten DLRG Strömungsretter Sachsen-Anhalts hat begonnen

Am vergangenen Wochenende konnte man eine Gruppe junger Leute an der Brücke in Gröna trainieren sehen. Sie sind zwischen zwanzig und vierzig Jahre alt, sportlich und lieben die Herausforderung. Alle sind ausgebildete Rettungsschwimmer, Sanitäter und Wasserretter der Deutschen Lebens- Rettungs – Gesellschaft (DLRG). Die sich in und um Bernburg befindlichen Flüsse bieten viele Möglichkeiten für den Wassersport und Tourismus. Die Idyllen dieser Flüsse sowie die zahlreichen Schleusen und Wehre bergen jedoch diverse Gefahren in sich.

Immer häufiger verwandeln sich bei Starkregen ruhige langsame Gewässer in reißende Strömungen, und immer häufiger geraten hierbei Menschen in Lebensgefahr. Das Flussbett verläuft teilweise in sehr schwer zugänglichen Gebieten, sodass der Einsatz von Booten und schwerem Gerät nicht möglich ist. Hier erstreckt sich das Einsatzgebiet der Strömungsretter und deren spezieller Ausrüstung. Die persönliche Schutzausrüstung des Retters besteht aus Neoprenanzug, Helm Handschuhen und Schuhen aus Neopren sowie einer speziellen Weste. Die weitere Ausrüstung ähnelt der Bergrettung. Mit dieser Ausrüstung seilen sich die Retter an steilen Wänden oder Felsen ab, bauen sogenannte Seilsicherungen auf und sichern so andere Helfer oder in Not geratene Personen. Die Mitglieder der DLRG Ortsgruppe Bernburg/Saale werden die ersten ausgebildeten Strömungsretter in Sachsen-Anhalt. Die Ausbildung selbst besteht aus zwei Teilen einem Theorie – und einem Praxisteil“, so der Strömungsretterausbilder der DLRG Christian Meiser, welcher eigens für die Ausbildung der neun Sachsen- Anhalter aus Baden – Württemberg angereist war.

Um am Lehrgang teilnehmen zu dürfen mussten die Kameraden/-innen zunächst zeigen, dass sie in der Lage sind 400m in 8 Minuten zu schwimmen und  einen sog. Coopertest bestehen d.h. in 12 Minuten eine Laufstrecke von mindestens 2400 m zurückzulegen. Am ersten Wochenende befand sich die Ausbildung noch im trockenen. Für die Bernburger hieß das zunächst Knoten  und Abseiltechniken erlenen, Seilsicherungen aufbauen und das Kennenlernen der verschiedenen Strömungsverhältnisse in der Theorie.  Der zweite Lehrgangsabschnitt findet dann im Juni im Chiemgau statt. Hier sind die DLRG Strömungsretter schon länger im Einsatz, weil dort Wassersportarten wie River-Rafting, Wildwasserkanu und Canyoning betrieben werden, die immer wieder Menschen in Lebensgefahr bringen. „ Im Juni werden wir an unsere körperlichen Grenzen stoßen“, so der Vorsitzende der DLRG Bernburg, Martin Schulz, der sich diesen Lehrgang nicht entgehen lassen möchte. Strömungsretter gelten in Ihrem Bereich als absolute Spezialisten und agieren im Team. Mögliche Einsatzarten sind dementsprechend vielfältig.

Neben der Absicherung von Wassersportveranstaltungen und der Rettung von Personen aus schnell fließenden Gewässern können sie auch bei der Rettung aus schwer zugänglichen Überschwemmungsgebieten eingesetzt werden. Sie arbeiten eng mit der Feuerwehr und dem THW zusammen vor allem wenn es darum geht Deiche und Dämme schnell zu sichern, oder die Strömung für ungeübte Helfer zu gefährlich und unberechenbar erscheint. „ Bislang werden wir finanziell nicht gefördert, sodass wir die Ausrüstung nur mit Hilfe von Sponsoren beschaffen können. Weiterhin sind wir mit dieser Fachausbildung der Umsetzung des Wasserrettungszuges im Rahmen des Katastrophenschutzes ein ganzes Stück näher gekommen“, so der Vorsitzende Martin Schulz.

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