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Dauerrivale aus Spanien diesmal nicht zu schlagen

DLRG Halle-Saalkreis holt EM-Silber

[El Medano, 06.05.2007]

Am Ende half selbst der Einsatz von Maskottchen „Pepe“, einer Plüschgiraffe, nichts: Die Rettungsschwimmer der DLRG Halle-Saalkreis haben bei den Vereins-Europameisterschaften auf Teneriffa ihr großes Ziel Titelverteidigung nicht erreicht. „Man muss es  klar sagen: Unsere spanischen Dauerrivalen von Alcarreno de Salvamento waren diesmal einfach besser als wir. Dennoch können wir mit unserem Abschneiden zufrieden sein“, zog Teammanager Holger Friedrich sein Fazit. Alcarreno, das nach den Pool-Disziplinen bereits mit mehr als 100 Wertungszählern in Führung gelegen hatte, konnte seinen Vorsprung bei den Freigewässer-Wettbewerben am Strand von El Medano weiter ausbauen. Halle-Saalkreis wiederum hielt die stark  nach vorn drängenden Gastgeber vom „Real Club Nautico de Tenerife“ auf Distanz und sicherte sich Silber.

In den Freigewässer-Disziplinen, die nachvollziehbarerweise nicht unbedingt eine Domäne der „Landratten“ aus Halle sind, gab es dennoch eine ganze Reihe erfreulicher Erfolge. So wiederholten Anke Wieland und Stephanie Kasperski, die als Deutschland-Duo bereits bei
den Nationalmannschafts-Wettbewerben Gold gewonnen hatten, auch auf Vereins-Ebene ihren Erfolg beim Rescue Board Race, dem Retten mit Rettungsbrett. Beide gehörten gemeinsam mit Aline Hundt und Julia Barby außerdem Halles siegreicher 4 x 90-Meter-Strandsprint-Staffel an. Kasperski gewann last but not least auch die Einzelkonkurrenz im Strandsprint.

Im Beach-Flags-Wettbewerb kam dann der große Auftritt von Aline Hundt. Beim „Stuhltanz im Sand“ schlug das nur 1,60 Meter große Kraftpaket alle Konkurrentinnen aus dem Feld und wurde verdient Champion. In der Königsdisziplin Ironwoman preschte die Hallenserin mit einer Energieleistung par excellence auf den letzten Metern noch vom vierten auf den zweiten Rang vor. „Ich habe noch einmal alles gegeben“, sagte sie atemlos. Ein ähnliches Malheur wie im vorangegangenen Ski Race, als sie beim Kampf um Bronze mit Alcarrenos Patricia de Diego kollidiert war und schließlich auf Rang neun distanziert worden war, hatte Hundt mit aller Macht vermeiden wollen.

„Stiller Held“ der an El Medanos Strand medaillenlos gebliebenen halleschen Herren war Daniel Gätzschmann. Der Lehramtsstudent wurde (mit Martin Baier) ausgezeichneter Fünfter im Rescue Board Race und kämpfte sich ins Ironman-Finale vor. Beim Board Race verhinderte ein wenig  Pech mit der Meeresbrandung eine noch bessere Platzierung als Rang acht.

Andreas Löffler
Referent Öffentlichkeitsarbeit

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Vom Mathe-Abitur zur Goldmedaille

Drei weitere EM-Titel - Hundt meistert Spagat zwischen Schule und Sport

[Santa Cruz de Tenerife, 04.05.2007]

Der größte Athlet und die kleinste Sportlerin im Team der DLRG Halle-Saalkreis standen am zweiten Wettkampftag der Vereins-EM auf Teneriffa im Blickpunkt. Hagen Leditschke und Aline Hundt eroberten die Titel Nummer drei und vier für die Saalestädter. Außerdem sicherte sich Halles Gurtretter-Staffel der Damen EM-Gold.

Leditschke erwies seinem Ruf als Sprintspezialist wieder alle Ehre. Der noch bis Ende August der Sportfördergruppe Warendorf angehörende Industriemechaniker für Maschinen- und Systemtechnik, der in seinem Job u. a. an Windrotoren herumschraubt, machte im „Real Club Nautico de Tenerife" mächtig Wind und flog über 50 Meter Retten einer Puppe in 31,82 Sekunden zu Gold. „Das ist nur knapp über meiner Bestzeit", freute sich der 1,97-Meter-Recke mit einem Kampfgewicht von 110 Kilo, der für seine Vorliebe in Sachen Kurzdistanzen auch eine schlüssige Erklärung hat: „Beim Sprint denke ich mir halt immer, kurz auf die Zähne beißen".

Klein, aber oho - das kann für die gerade einmal 1,60 Meter große Aline Hundt gelten, die über 100 Meter Retten mit Flossen den EM-Titel gewann und später mit einem energischem Schluss-Spurt auch Halles Gurtretter-Staffel der Damen Rang eins sicherte. Die 19-jährige Flossen-Spezialistin war bereits bei den Nationalmannschaftswettbewerben im Einsatz und musste nach einem Ruhetag „erst wieder Körper und Geist hochfahren". Dass sie derlei Umstellungen binnen kürzester Zeit bewältigen kann, hatte die Sportschülerin übrigens schon kurz vor EM-Start bewiesen, als sie sich unmittelbar nach ihrem fünfeinhalbstündigen schriftlichen Mathe-Abitur in den Flieger nach Teneriffa setzte.

Ansonsten zeichnet sich bei der EM der erwartete Zweikampf zwischen den Spaniern von „Alcarreno de Salvamento" und dem amtierenden Champion DLRG Halle-Saalkreis ab. Umso wichtiger war es, dass die Saalestädter zum Abschluss der Pool-Wettbewerbe Anke Wieland (Silber/Bronze) sowie Stephanie Kasperski und Martin Baier (jeweils Bronze) weiteres Edelmetall sammelten und zudem Aktive wie Alex Koch, Daniel Gätzschmann oder Sophie Klömich um jeden Final-Zähler kämpften.

Andreas Löffler
Referent Öffentlichkeitsarbeit

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Nach Schuss vor den Bug noch an Fahrt gewonnen

Baier erobert überraschend EM-Gold

[Santa Cruz de Tenerife, 03.05.2007]

Nach etwas holprigem Beginn haben die Rettungsschwimmer der DLRG Halle-Saalkreis am Auftakttag der Vereins-Europameisterschaften auf Teneriffa doch noch in die Erfolgsspur gefunden. Bei einem eigentümlichen Wetter-Mix aus Nieselregen, Wolken, Wind und prallem Sonnenschein legten die Saalestädter im Freiluftbecken des „Real Club Nautico de Tenerife" stetig einen Zahn zu und konnten am Ende des Wettkampftages mehrere Medaillengewinne feiern. Den Reigen eröffnet hatte Anke Wieland mit ihrem Silberrang über 100 Meter Lifesaver, wobei sie sich der um ganze vier Hundertstelsekunden schnelleren Agnieszka Marianek aus dem polnischen Mazowsze erst auf den letzten Zentimetern geschlagen geben musste. Stephanie Kasperski kam in der Rettungs-Kombination über 100 Meter als Vierte ins Ziel, rückte aber wegen der Disqualifikation zweier vor ihr liegender Sportlerinnen noch auf den zweiten Rang vor.Den Vogel schoss anschließend freilich Martin Baier ab, der in der Rettungs-Kombi gar zu EM-Gold preschte und seinen Sieg nach dem Zieleinlauf ausgelassen feierte. Hagen Leditschke machte auf Rang zwei mit 14 Hundertstelsekunden Rückstand den halleschen Doppelsieg perfekt. „Der Sieg kommt für mich selbst ein wenig überraschend. Offenkundig zahlt sich die Konzentration auf den Sport aus, die mir durch den Eintritt in die Sportfördergruppe Warendorf Ende des vergangenen Jahres ermöglicht wurde", meinte Baier. Der 20-jährige Bundeswehrangehörige hatte sich bereits vor zwei Monaten im Rahmen eines Kader-Trainingslagers mit den Besonderheiten der EM-Wettkampfstätten auf Teneriffa vertraut machen können. „Zum Beispiel ist das Wasser hier im Pool extrem salzhaltig, was durch den größeren Auftrieb einerseits quasi schneller macht, andererseits aber etwa die Tauchphase erschwert."Beflügelt durch Baiers Premieren-Gold, legte die hallesche Puppenstaffel der Damen mit Sophie Klömich, Anja Bienek, Stephanie Kasperski und Anke Wieland nach mauem fünften Vorlaufplatz im Finale gleich zwei Schippen drauf und schwamm verdientermaßen zum umjubelten EM-Titel. „Manchmal braucht es halt einen Schuss vor den Bug", meinte Abiturientin Klömich, die am Vormittag noch geschwächelt hatte und im Endlauf die schnellste Einzelzeit des halleschen Quartetts schwamm. Im Sog der Damen stürmte schließlich Halles Puppenstaffel der Herren mit Alexander Koch, Martin Baier, Daniel Gätzschmann und dem bärenstarken Schlussschwimmer Hagen Leditschke, der auf den letzten 25 Metern noch zwei Konkurrenten „einkassierte", zur Silbermedaille.

Andreas Löffler
Referent Öffentlichkeitsarbeit

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Wie Dänemarks Kicker zum Europameistertitel

DLRG Halle-Saalkreis auf Teneriffa

[Santa Cruz de Tenerife, 02.05.2007]

Wer die Rettungsschwimmer der DLRG Halle-Saalkreis vor dem Start der Vereins-Europameisterschaften auf Teneriffa beim - den geschlossenen Supermärkten am Maifeiertag „geschuldeten" - Mittagessen in einer McDonald's-Filiale erblickte, konnte sich ein wenig an das „Erfolgsrezept" der dänischen Fußball-Europameister von 1992 erinnert sehen: In herzerfrischender Art und Weise waren die skandinavischen Kicker seinerzeit trotz oder vielleicht gerade wegen ihres Fast-Food-Konsums zum europäischen Titelgewinn gestürmt. Genau jener ist auch das Ziel der Lebensretter von der Saale, zumal sie als Titelverteidiger in die Wettkämpfe auf der kanarischen Insel gehen. Allerdings hat es bei den Saalestädtern gegenüber ihrem 2005-er Triumph in Lübeck/Travemünde einschneidende personellen Veränderungen gegeben: So ist Halles 35-facher Weltmeister Lutz Heimann nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn „nur" noch als Betreuer mit von der Partie. Zudem fielen mit Martin Bürger (Unfall) sowie den beruflich verhinderten Gregor Kiedorf und Axel Gelleschus weitere gestandene Leute aus, so dass jetzt Jungspunde wie Alexander Koch oder Danny Scheibel ihre Bewährungschance erhalten. „Dafür sind wir im Frauenbereich womöglich sogar noch einen Tick stabiler und besser als vor zwei Jahren", schätzt DLRG-Trainer Holger Friedrich ein, der neben seinen eigenen Schützlingen den spanischen Dauerrivalen Alcarreno sowie die Gastgeber vom „Real Club Nautico de Tenerife" zu den ersten Titelanwärtern zählt.In eben jenem königlichen Club in der Inselmetropole Santa Cruz de Tenerife, zu dem gemeinhin nur ein exklusiver Zirkel gegen Zahlung von Jahresbeiträgen im vierstelligen Euro-Bereich Zutritt erhält, werden nun zunächst die Pool-Disziplinen ausgetragen. Die Freigewässer-Wettkämpfe finden dann am Strand von El Medano im Süden des Eilands statt.

Bei den den Vereinstitelkämpfen traditionell vorgeschalteten Europameisterschafts-Wettbewerben der Nationalmannschaften hatte es für die vier Saalestädter in Diensten der deutschen Auswahl bereits einen kräftigen „Silberstreif" am Horizont gegeben. So wurde Hagen Leditschke über 50 Meter Retten einer Puppe ebenso Vize-Europameister wie seine Vereinsgefährtinnen Anke Wieland (Board Race), Aline Hundt (Beach Flags) und Stephanie Kasperski (Strandsprint). Wieland gewann zudem Bronze über 100 Retten mit Flossen, Kasperski in der Rettungs-Kombination über 100 Meter. Als Duo eroberten die beiden letztgenannten Sportlerinnen im Board Rescue Race schließlich eine weitere Silbermedaille für Halles Farben.

Andreas Löffler
Referent Öffentlichkeitsarbeit

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