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Ausbildungsveranstaltung zum Thema "Strömungstauchen in der Elbe"

Es war mal wieder soweit, das alljährliche Strömungstauchen, eine Ausbildungsmaßnahme des Landesverbandes Sachsen-Anhalt wurde in Wittenberg durchgeführt. Zu dieser Maßnahme hatten sich die Veranstalter etwas Besonderes einfallen lassen.

Aber Eines nach dem Anderen. Die Schulungsmaßnahme begann am Freitag, den 30.05.2008, unter Teilnahme der Kameraden aus dem Burgenlandkreis und aus Leuna-Merseburg mit dem Positionieren des Grundtaus und der Grundgewichte in der Elbe. Das erforderte viel Mühe, weil die Strömung der Elbe keine Wünsche offen lies. Nach dem dies geschafft war, wurden die ersten Gewöhnungstauchgänge absolviert. Von den teilnehmenden Kameraden wurde festgestellt, dass die Elbe doch eine wesentlich stärkere Strömung als die Unstrut hat. Der Abend wurde mit einer theoretischen Unterrichtseinheit abgerundet.

Am Samstag, den 31.05.2008, wurden weitere Kameraden aus Aschersleben, Hettstedt und Tangermünde erwartet, welche auch rechtzeitig eintrafen. Das Wetter lies keine Wünsche offen, außer dass man sich vielleicht einen größeren Schatten gewünscht hätte. Als nun alle im Unterrichtsraum Platz genommen hatten, wurde auch schon mit der Einweisung in das Gewässer, der neuen Tauchtechnik und den zu erwartenden Problemen begonnen. Nach Durchsicht der Unterlagen wurde mit dem Aufklaren der Technik und dem Einteilen der Gruppen begonnen. Die ersten Taucher durchschwammen mit vollständiger Tauchausrüstung die Elbe und erreichten ziemlich geschafft das andere Ufer. Zurück ging es mit einem Boot.

Nach dieser ersten Übung des Tages wurde der Befehl zum Aufklaren und dem Vorbereiten des Tauchen´s am Grundseil gegeben. Aber diesmal ging es nicht seinen gewohnten Gang. Es klingelte das Telefon des Kameraden Dieke (Leiter Einsatz der OG Wittenberg) und durch die Leitstelle wurde mitgeteilt, dass eine Havarie auf der Elbe stattgefunden habe, bei der zwei Boote des Wasser- und Schifffahrtsamtes Dresden zu Schaden kamen. Alle Kameraden wurden nun mit diesem Einsatz konfrontiert und dabei angenommen, dass möglicherweise Menschenleben bedroht sind. Jetzt musste alles schnell gehen. Die Fahrzeuge wurden in Windeseile beladen und die Boote sofort zum Einsatzort geschickt.

Nach dem Beladen ging es in Absprache mit der Leitstelle unter Inanspruchnahme von Wegerecht zum Einsatzort. Hier wurden die Teams eingeteilt und der Adrenalinspiegel etwas gedrosselt, da nun allen mitgeteilt wurde, dass es eine Übung ist. Die Kameraden hatten aber nun auch die Möglichkeit an Bootskörpern, Schiffsschrauben und Steueranlagen zu tauchen. Bei 38° C waren alle froh, ins Wasser zu kommen, auch wenn die Sicht gleich 35 cm war.

In der späteren Auswertung wurde auch darauf hingewiesen, dass in erster Linie diesmal nicht das Tauchen entscheidend war, sondern, wie verhalte ich mich bei Alarmierung im Team und welche Rolle übernehme ich gerade in dieser Startphase. Es wurde klar gestellt, dass hier nun das Team zählt und einer sich auf den anderen verlassen und jeder mitdenken muss.

Der dritte Tag wurde genutzt, um den Strömungstauchgang nachzuholen. Dabei wurde das Grundseil arg strapaziert.

Nach Einschätzung der Lehrgangsteilnehmer hat es sich wieder gelohnt, an einer gemeinsamen Übung teilzunehmen und ein paar neue Tricks und Kniffe kennen zu lernen. An der Ausbildung nahmen insgesamt 23 Kameraden der DLRG des Landes Sachsen-Anhalt teil. Dies waren Rettungstaucher, Bootsführer und Rettungsschwimmer, welche im Ernstfall in der Lage sein müssen, umsichtig, verantwortungsvoll und gemeinschaftlich im Einsatz zu agieren.

Wir möchten uns beim Wasser- und Schifffahrtsamt Dresden für die unkomplizierte Unterstützung bedanken.

Norbert Dieke
Stellv. Referent LSA der DLRG

Zur weiteren Information hier ein Bericht aus der Mitteldeutschen Zeitung

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