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Kategorie Verschiedenes

Besondere Auszeichnungen an besonderem Ort überreicht

Veröffentlicht: 04.04.2025
Autor: Peter Keßler
(Fotos: DLRG)

Frühjahresputz der Kurstadt auf der Hornungshöhe

Schon fast 15 Jahre pilgern jedes Jahr einige Mitglieder der DLRG OG Kyffhäuser und der VSG 70 Bad Frankenhausen zum Frühjahresputz zur Schutzhütte auf den Bergsporn der Hornungshöhe um kleinere Renovierungsarbeiten zum Erhalt des Wandererparadieses mit Können und Geschick umzusetzen. 

Es werden das 140 Jahre alte Holz lasiert, die Wände gestrichen, Löcher ausgespachtelt, die Schutzhütte ausgekehrt und die zuführenden Wege von Stolperfallen befreit. Dabei sind die Teilnehmer von 8 bis über 60 Jahre schon so routiniert, dass jeder seine Aufgaben kennt und die Arbeit schnell von der Hand geht.

Grundsätzlich ist allen aufgefallen, dass es seit dem Einrichten des Gipfelbuches immer weniger Schmierereien an den Wänden gibt, was die Arbeit natürlich bedeutend erleichtert und auch die große Hoffnung schürt, dass fast alle Besucher unseren Einsatz zu schätzen wissen.

Es gab aber noch einen wichtigen Grund, dass sich neben den aktiven Frühjahrsputzern auch einige Gäste einfanden: Im letzten Jahr sind zwei für die DLRG Kyffhäuser wichtige Stadtverwaltungsmitarbeiter in den Ruhestand gegangen. Für beide wurde beim Ehrenvorsitzenden der DLRG OG Kyffhäuser, Peter Keßler, der Antrag auf Auszeichnung mit dem Verdienstzeichen der DLRG gestellt. Diese offiziellen Ehrenzeichen werden nicht gerade mit der Gießkanne verteilt und bedingen einer ausführlichen Begründung sowie der Zustimmung des Landes- oder sogar des Bundesverbandes.

Petra Jedicke hat seit 2011 mit der Übernahme des Pflegeprojektes durch die beiden Vereine unsere Arbeit mit aller Kraft unterstützt. Zahlreiche bautechnisch notwendige, aber durch uns nicht umsetzbaren Maßnahmen, machte sie durch ihre kreativen Ideen, Fördermittel und der Verpflichtung von Fachpersonal erst möglich. Ohne Ihren permanenten Einsatz wäre das bauhistorische Denkmal längst zerfallen. Dafür erhielt Petra Jedicke das Verdienstzeichen in Bronze.

Peter Möbius war für die DLRG OG in der Kurstadt von Anfang an das wichtigste Bindeglied zur Stadtverwaltung. Durch seine maßgebliche Unterstützung wurde uns in vielen Einsatz- und Veranstaltungsbereichen das Vertrauen geschenkt. Bei der Organisation von Großveranstaltungen (14 Schwimmbadfeste, 1000 Jahre BFH, 200 Jahre Kurstadt, Bauernmärkte u.a.) konnten wir uns auf seine Unterstützung verlassen. Selbst brachte er sich als Moderator, als Teilnehmer oder auch auf dem Bademoden-Laufsteg mit ein. Da er bereits 1996 das Verdienstzeichen in Bronze erhielt, bekam er als Unterstützer/Förderer der DLRG aus den Händen von Peter Keßler nun sogar das Verdienstzeichen in Silber, unterzeichnet von der DLRG-Bundespräsidentin Ute Vogt.

Auch drei weitere Verdienstzeichen konnten an langjährige, aktive Vereinsmitglieder überreicht werden. Die Familie Siegmann brennt seit 2017 für die Rettungsorganisation. Über die Kinder Sixten und Logan-Joy, die im Verein ihre Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung absolvierten, kam auch der Vater, Steffen, zum Verein. Insgesamt haben die drei neun spezielle Qualifikationen erworben, waren und sind aktiv im Wachdienst als Rettungsschwimmer, als Sanitäter bei Großveranstaltungen der Region, als Assistenten in der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, bringen in Kindergärten den Kids spielerisch die Baderegeln bei, vermitteln die Grundlagen der Ersten Hilfe in den Regelschulen und sorgen mit diesem "Brennen für die DLRG" auch für einen beträchtlichen Mitgliederzuwachs. Deshalb war es zwar ungewöhnlich, aber mehr als gerechtfertigt, dass Steffen, Sixten und Logan-Joy Siegmann als Mitglieder einer Familie jeweils das Verdienstzeichen in Bronze erhielten.

Ich weiß nicht, ob es der fantastische Ausblick ist, oder die frische Luft, die einen da oben um die Ohren bläst, aber bei jedem Besuch entsteht eine neue Idee. Diesmal sinnierte die Renovierungsbrigade von einer Eintragung in das Guinnessbuch der Weltrekorde. Was wäre, wenn man alle Frankenhäuser und drumherum dazu motivieren könnte, die längste Knopfleiste der Welt zu nähen, die alle Gemeinden der Kurstadt miteinander verbindet. Knöpfe waren über Jahrhunderte ein Exportschlager der Stadt und das Verbinden von Orten zeigt die Zusammengehörigkeit. Der Weltrekord besteht bei nur 20,6 km. Sternförmig von der Stadtmitte ausgelegt, könnte doch auch ein Teil an der Hornungshöhe enden.

Wer jetzt denkt, zu viel frische Luft ist nicht immer gut, dem können wir nur raten, einmal an der Hornungshöhe mehr als 15 min. einfach nur sitzen zu bleiben und an nichts zu denken. Von ganz allein kommt dann in den Sinn: "Zum Augenblicke dürft ich sagen: Verweile doch du bist so schön! Im Vorgefühl von solchem hohen Glück, genieß´ ich jetzt den höchsten Augenblick." Goethe war nämlich 1777 auch schon da, denken wir!

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