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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. findest du hier .
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Freudentränen bei Lena Oppermann als sie nach ihrem dritten Rennen des Tages in die Mixedzone kam. Die 20 Jahre alte Rettungsschwimmerin war an einem herausragenden ersten Wettkampftag für die Auswahl der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) bei den World Games in Chengdu die Frau der Stunde.
Drei Medaillen an einem Tag – das musste erst einmal verarbeitet werden. „Ich kann es kaum glauben. Vor zwei Tagen habe ich mir noch große Sorgen gemacht, ob ich überhaupt etwas gewinne, weil irgendwie nichts klappen wollte. Und nun habe ich schon drei Medaillen. Das ist wirklich unfassbar“, sagte die Athletin von der DLRG Halle-Saalekreis.
Begonnen hatte die Medaillenflut im Sancha Lake Campus an der Sportuniversität der 20-Millionen-Einwohner-Metropole in der südwestchinesischen Provinz Szechuan mit einem Doppelschlag. Nina Holt, die am Donnerstagabend bei der Eröffnungsfeier noch die deutsche Fahne getragen hatte, blieb im ersten Rennen der Wettkämpfe im Lifesaving über 100 Meter Rescue Medley fünf Hundertstelsekunden unter ihrem eigenen Weltrekord und holte in 1:03,69 Minuten Gold vor Lena Oppermann. Gemeinsam gewannen die beiden dann eine halbe Stunde später Gold in der 4x50-Meter-Pool-Lifesaver-Staffel mit Julia Hennig und Undine Lauerwald (22/DLRG Halle-Saalekreis). Dabei unterboten sie den Weltrekord Italiens in 1:51,07 Minuten gleich um 2,70 Sekunden. Ihre dritte Medaille holte Lena Oppermann dann über ihre Paradestrecke – Silber mit 17 Hundertstelsekunden Rückstand auf die Italienerin Lucrezia Fabretti (51,09 Sekunden).
„Ich bin sehr glücklich, dass ich mit zwei Goldmedaillen in diese World Games gestartet bin“, sagte Nina Holt, die von der International World Games Association zur „Athletin des Tages“ gekürt wurde und deshalb am Abend auf der World Games Plaza geehrt wurde.
Weitere Silbermedaillen gingen an Alica Gebhardt (27/DLRG Harsewinkel), die über die 200 Meter Super Lifesaver hinter der Italienerin Fabretti (2:23,09 Minuten) ebenso Zweite wurde wie die 4x50-Meter-Pool-Lifesaver-Staffel der Männer mit Sebastien Pierre-Louis, Jan Malkowski, Danny Wieck und Tim Brang. Trotz einer Zeit unter dem alten Weltrekord reichte es nur für Platz zwei, da Italien ebenfalls unter Weltrekord aber noch acht Zehntelsekunden schneller war. Den Medaillensatz komplettierte Felix Hofmann (20/DLRG Kelkheim), der im 200 Meter Super Lifesaver unerwartet Bronze hinter den Italienern Francesco Ippolito (2:06,74 Minuten) und Fabio Pezzotti gewann.
Gebhardt sprach hinterher von „einem der härtesten Rennen meiner Karriere“, und das war angesichts der Dramatik sicherlich nicht untertrieben. Vor dem letzten Wechsel auf den Gurtretter hatte sie noch außerhalb der Medaillenränge gelegen, plötzlich war sie die Führende – und musste unter Aufbietung ihrer letzten Kräfte nur Lucrezia Fabretti noch vorbeiziehen lassen. „Ich habe gewusst, dass die Gurtretter hier neu sind und man sich beim Einhaken konzentrieren und etwas Zeit lassen muss. Das hat sich ausgezahlt“, sagte sie. „Ich habe auf den letzten 50 Metern gesehen, dass nicht viele neben mir waren, und habe versucht, es ins Ziel zu retten. Aber ich war mega platt und bin deshalb überglücklich. Von einer World-Games-Medaille habe ich immer geträumt und kann es noch nicht glauben.“
Ein wenig enttäuscht war die Männer-Staffel. „Im ersten Moment tut es schon weh, denn wir haben mit Gold gerechnet“, sagte World-Games-Legende Danny Wieck, „aber wir wussten, dass Italien saustark ist, und am Ende gewinnt eben der Beste.“
Teammanager Holger Friedrich nach dem letzten Rennen des Tages hochzufrieden: „So wie in Birmingham ging unser Plan auch in Chengdu voll auf. Der erste Tag bei den World Games war wieder überragend. Mit 7 Medaillen, davon 2 x Gold, hatten wir jedoch nicht gerechnet. Die beiden Einzelmedaillen über 200 m Superlifesaver waren schon überraschend. Dass Nina dann auf Grund ihrer 2 Goldmedaillen und die beiden Weltrekorde von der IWGA noch zur Athletin des Tages gekürt wurde, macht uns Rettungssportler sehr stolz.“
Gemeinsam mit DLRG-Sportdirektor Kai Schirmer gab es dann in der Wettkampfarena sogar noch ein Gespräch mit der aus Peking angereisten deutschen Botschafterin Dr. Patricia Flor.
Alle Informationen zu den World Games sind auf dlrg.de/world-games und der Eventseite theworldgames2025.org zu finden. Unter live.theworldgames.org finden sich Aufzeichnungen der Livestreams der Wettkämpfe.
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