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Kategorie Rettungssport

Weltmeisterschaften im Rettungsschwimmen in Australien beendet

Veröffentlicht: 17.09.2024
Autor: DLRG LV Sachsen-Anhalt
Staffelmedaille (Foto: DLRG)
Gurtretterstaffel Damen (Foto: DLRG)
Gurtretterstaffel Herren (Foto: DLRG)
Medaillenhamsterin Lena Oppermann (Foto: DLRG)
Mixed Staffel (Foto: DLRG)
Ocean Wettbewerbe Kurrawa Beach (Foto: DLRG)
Oceanman Kurrawa Beach (Foto: DLRG)
Team DLRG Halle-Saalekreis (Foto: DLRG)
Team DLRG Magdeburg (Foto: DLRG Magdeburg)

DLRG Halle-Saalekreis wird drittbestes Vereinsteam

Nachdem das DLRG-Nationalteam die Rettungsschwimm-Weltmeisterschaften an der Gold Coast mit dem fünften Platz beendet hatte, wurden die Vereinsweltmeisterschaften an gleicher Stelle ausgetragen. 137 Vereinsmannschaften gingen an den Start und suchten in vier Kategorien das jeweils weltbeste Club-Team; mit dabei zwei Teams aus Sachsen-Anhalt - die DLRG Magdeburg und die DLRG Halle-Saalekreis. Für Undine Lauerwald und Lena Oppermann von der DLRG Halle-Saalekreis wurden die Wettkämpfe zur besonderen Herausforderung, denn ihnen steckten bereits einige Wettbewerbe in den Knochen. "Nach fünf anstrengenden Wettkampftagen mit der Nationalmannschaft sich dann auf die Vereinswettkämpfe zu fokussieren, ist nicht so leicht.", konstatiert Teammanager Holger Friedrich, der nach der Betreuung der Nationalmannschaft auch das Vereinsteam von Halle-Saalekreis managte. Nochmal sieben Wettkampftage, davon vier in der Schwimmhalle und drei im Freiwasser, wurden schließlich absolviert.

"Sie haben sich sehr professionell auf die Meisterschaften vorbereitet, dadurch wurden diese für beide ein absoluter Erfolg!", freute sich Friedrich. Während sich Lauerwald in der Sportfördergruppe der Bundeswehr bei Trainer Urs Schirbel vorbereitet hatte, trainierte Oppermann am Bundesstützpunkt in Halle. Der Schützling von Trainer Daniel Gätzschmann hatte bereits bei den Nationenwettkämpfen sechs Medaillen gewonnen. Bei den Club-Wettbewerben sammelte Oppermann nochmal unglaubliche sechs Medaillen (1 x Gold, 3 x Silber, 2 x Bronze) ein. Höhepunkt war sicher ihr Sieg im 50 Meter Rettungssprint. Zweimal Einzelsilber (100 Meter Retten mit Flossen/100 Meter Kombinierte Rettungsübung) sowie drei Staffelmedaillen konnte sie ebenfalls erringen. Undine Lauerwald hatte bei der Nationalmannschaft vier Medaillen gewinnen können. Ihr gelang es bei den Clubwettkämpfen fünf weitere Medaillen hinzuzufügen und das obwohl es in der Disziplin Retten mit Flossen noch nicht so gut lief. Als World Games-Siegerin an den Start gegangen, belegte sie hier am Ende den undankbaren vierten Platz. "Ich kam nicht so gut ins Rennen rein und irgendwie fehlte mir auf den letzten Metern auch das Stehvermögen." meinte Lauerwald nach dem Finale. Dafür sorgte ihre Teamkameradin Johanna Seilner für eine Überraschung. Mit neuer persönlicher Bestzeit schob sie sich hinter Oppermann und vor Lauerwald auf Platz 3. Damit kamen drei Hallenserinnen unter die TOP 4 der Welt. Zusätzlich hatte Gina Zech noch das B-Finale erreicht, was auch für das Punktekonto der DLRG Halle-Saalekreis sehr wichtig war. Beim Superlifesaver und beim Retten mit Gurtretter konnte Lauerwald dann zwei Einzelmedaillen (1 x Silber/1 x Bronze) verbuchen. Mit Oppermann, Zech und Seilner gewann sie zudem eine Silber- und eine Bronzemedaille in den Frauenstaffeln. Zum Ende der Schwimmhallenwettkämpfe konnten dann auch die halleschen Männer in den Medaillenkampf eingreifen. In der abschließenden Mixed Staffel gingen neben Lauerwald und Oppermann auch Paul Wohlers und Felix Hofmann an den Start; sie sicherten sich in einem spannenden Zweikampf mit dem australischen Team Currumbin Beach Vikings den Bronzeplatz. "Unsere halleschen Männer haben sich sehr achtbar geschlagen; immerhin haben wir nach dem Karriereende von Perling und Ende einen größeren Umbruch zu verkraften.", stellte Trainer Gätzschmann fest, denn im halleschen Team standen unter anderem auch die in diesem Jahr bereits erfolgreichen Junioren wie Fabian Herrmann und Florian Leineweber. "Für sie war der internationale Härtetest eine sehr wichtige Erfahrung.", ergänzte Gätzschmann. Vor allem in den Staffeln konnten die Männer hin und wieder schon mit der Weltspitze mithalten, so schrammten die Jungs in der Gurtretterstaffel mit Platz 4 hauchdünn an einer weiteren Medaille vorbei.

Insgesamt sammelte die DLRG Halle-Saalekreis 283 Punkte in der Schwimmhalle und wurde damit hinter dem italienischen Team Rane Rosse sowie den Favoriten Nortcliffe aus Australien drittbestes Vereinsteam der Welt. Der dritte Platz in der Mixed Staffel war somit umso wichtiger, denn so konnte das einheimische Team aus Currumbin ganz knapp auf den vierten Platz verwiesen werden. Nach dem Auftakt im Erste-Hilfe-Wettkampf, bei denen die Hallenser einen starken siebten Platz erreichten und den 3. Platz in den Schwimmhallenwettbewerben, ging es dann in die Freiwasserkonkurrenzen. "Traditionell ist es für die Europäer sehr schwer ein Finale im Oceanbereich zu erreichen, zumal die Bedingungen mit hohen Wellen und starken Strömungen dieses Mal für uns auch sehr ungewohnt waren. Wir wollten trotzdem jede Chance nutzen und den einen oder anderen Punkt für die Gesamtwertung noch mitnehmen, denn hinter uns lauerten eine handvoll, vor allem australische Teams, die uns in der Overall-Wertung noch abfangen wollten.", stellte Manager Friedrich klar. In den Einzelwettbewerben am Kurrawa Beach gelang den Hallensern dann tatsächlich leider keine einzige Finalteilnahme. Die Einzeldisziplinen wurden vor allem von den Sportlern aus Australien, Neuseeland und Südafrika dominiert. Jedoch in den Staffeln gelang dem Team Halle-Saalekreis schließlich vier Finalteilnahmen. So konnten zumindest 14 Freiwasserpunkte gesammelt werden, was Platz 36 in der Freiwasserkategorie bedeutete. Vor allem aber der eine Punkt in der Taplinstaffel der Frauen sollte extrem wichtig werden. Das australische Team Currumbin von der Gold Coast zog bereits am ersten Freiwassertag wie erwartet an den Hallensern vorbei. Drei weitere australische Teams kamen von Disziplin zu Disziplin immer näher, vor allem das Team aus Maroochydore. Letzlich kam das Team von der Sunshine Coast nur noch auf 307 Punkte und erreichte die DLRG Halle-Saalekreis (308 Gesamtpunkte) um einen einzigen Punkt nicht mehr. "Wir freuen uns sehr über den dritten Platz in der Schwimmhallenwertung und den vierten Gesamtrang. Für uns Binnenländer ist das ein unglaublicher Erfolg.", fasst Friedrich die Ereignisse zusammen.

Die Wertungen im Überblick:

1. SERC - Erste-Hilfe-Wettbewerb

Platz 1             Sunshine Coast Grammar (Australien)
Platz 2             Currumbin Beach Vikings (Australien)
Platz 3             Singapore Swim Team (Singapur)
Platz 7             DLRG Halle-Saalekreis (Deutschland)
Platz 9             DLRG Magdeburg (Deutschland)

2. Schwimmhallenwettbewerbe

Platz 1             Rane Rosse (Italien)
Platz 2             BMD Northcliffe (Australien)
Platz 3             DLRG Halle-Saalekreis (Deutschland)

3. Freigewässerwettbewerbe

Platz 1             BMD Northcliffe (Australien)
Platz 2             Newport Surf Life Saving (Australien)

Platz 3             Burleigh Heads Surf Life Saving (Australien)
Platz 36           DLRG Halle-Saalekreis (Deutschland)
Platz 52           DLRG Magdeburg (Deutschland)

4. Gesamtwertung

Platz 1             BMD Northcliffe (Australien)
Platz 2             Rane Rosse (Italien)
Platz 3             Currumbin Beach Vikings (Australien)
Platz 4             DLRG Halle-Saalekreis (Deutschland)
Platz 5             Maroochydore Surf Life Saving (Australien)
Platz 6             Burleigh Heads Surf Life Saving (Australien)

Weitere Infos von der WM unter:
https://www.dlrg.de/wm

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