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Kategorie Rettungssport

World Games 2025 - DLRG-Rettungssportler im Medaillenregen

Veröffentlicht: 10.08.2025
Autor: DOSB @teamdeutschland
(Fotos: Team D Studios)

Bad Nenndorf/Chengdu. Auch am zweiten Tag sorgten die Rettungssportlerinnen und Rettungssportler der DLRG bei den 12. World Games in Chengdu (China) für Superlative.

Sicherten sich die Deutschen bereits am Vortag sieben Medaillen und zwei Weltrekorde, erhöhten sie die Edelmetall-Bilanz um sechs weitere auf 13 (5 Gold, 6 Silber, 2 Bronze) und legten noch einen Weltrekord nach. Die erst 22-jährige Nina Holt setzte sich an die Spitze der erfolgreichsten Rettungssportler aller Zeiten der Weltspiele der nicht-olympischen Sportarten.

„Wieder ein super Start heute mit einem Doppelsieg von Nina Holt und Lena Oppermann. Die Mädels haben alle Staffeln gewonnen, die man hier gewinnen kann – einfach nur Wahnsinn. Lena hat hier unfassbar viele Strecken abgerissen und die meisten Medaillen fürs Team geholt. Die Männer sind ein bisschen geknickt, das brauchen sie aber nicht. Sie hatten ein bisschen Pech bei der Gurtretterstaffel, aber dritter Platz ist super. Am Ende 13 Medaillen ist ein unglaubliches Ergebnis, da können wir alle stolz sein“, resümiert Teammanager Holger Friedrich.

„Wir sind hier ja schon mit gewissen Ambitionen angereist. Die letzten drei Jahre haben wir darauf hingearbeitet, dass wir nochmal nachlegen können. Besonders wir Mädels sind sehr stolz, dass wir alle drei Staffeln gewinnen konnten – einfach unfassbar“, meint Nina Holt.

Schon beim Auftaktwettkampf um 14 Uhr Ortszeit im Chengdu Sport University Sancha Lake Campus Natatorium machte das DLRG Team mehr als deutlich, dass es noch nicht genug hatte. In der Disziplin 50 Meter Retten einer Puppe gewann Nina Holt wiederholt Gold, verpasste dabei nur knapp ihren eigenen Weltrekord. Dahinter wurde Teamkollegin Lena Oppermann (DLRG Halle-Saalekreis) Zweite, die Französin Magalie Rousseau Dritte.

Reichte es für Danny Wieck in der gleichen Disziplin nur für den siebten Platz, legten die Frauen in der anschließenden 4 x 25 Meter Puppenstaffel direkt nach und bestätigten ihre Favoritenrolle. In einem engen Rennen mit den Italienerinnen und Französinnen beherrschten Nina Holt, Alica Gebhardt sowie die beiden Hallenserinnen Lena Oppermann und Undine Lauerwald die Wechsel am besten, schnappten sich damit die nächste Goldmedaille. Nicht nur das, sie verbesserten dabei auch ihren eigenen Weltrekord um mehr als zwei Sekunden auf nun 1:12,10 Minuten. Spätestens jetzt ging den Kommentatorinnen im Livestream so langsam die Liste mit Superlativen aus.

„Wir hatten wirklich Sorge, dass wir nicht an die Zeit vom letzten Jahr rankommen, weil der Boden hier tiefer ist und wir die Wechsel ändern mussten. Dann waren wir doch überrascht, wie gut alles gelungen ist und dass wir nochmal schneller schwimmen konnten“, freute sich Oppermann. Die Männerauswahl um Danny Wieck, David Laufkötter, Tim Brang und Jan Malkowski schaffte es in einem hauchdünnen Rennen knapp hinter den Medaillenrängen auf Platz vier.

Weiter ging es mit der Disziplin 100 Meter Lifesaver, bei der die Athleten bei 50 Meter eine Puppe in den Gurtretter einklinken müssen. Undine Lauerwald (DLRG Halle-Saalekreis) war sich vor dem Rennen unsicher, ob alles klappt. 2022 hatte sie in Birmingham noch in gleicher Disziplin gepatzt. Dieses Mal konnte sie mit einer starken Zeit überzeugen und belohnte sich nach diesem Kraftakt mit der Silbermedaille, hinter Weltrekordhalterin Zoe Crawford aus Neuseeland.

Den Tagesabschluss bildete die technisch anspruchsvolle 4 x 50 Meter Gurtretterstaffel. Das DLRG Frauen-Team, seit den letzten World Games 2022 in Birmingham (USA) amtierende Weltrekordhalterinnen (1:35,87 min), gingen mit entsprechend viel Selbstbewusstsein ins Rennen. Das Quartett begann mit Nina Holt, sie wechselte auf Lena Oppermann, die bsi 100 m tauchte. Denn Abschluss mit Gurtretter bildeten Alica Gebhart und Undine Lauerwald. Lauerwald beflügelt durch Einzelsilber im Rennen davor, schwamm schließlich die Staffel zu Gold. Die Italienerinnen versuchten den Abstand zwar von Bahn zu Bahn verringern, doch der letzte entscheidende Wechsel der Deutschen lief überragend und damit kamen sie nicht mehr heran.

Für Nina Holt war es damit die fünfte Goldmedaille und inklusive der World Games 2022 sogar die neunte Goldmedaille. Damit schob sie sich vor Teamkollege Danny Wieck und führt nun die Liste der erfolgreichsten Rettungssportler aller Zeiten bei den World Games an. Über alle Sportarten hinweg bedeutet dies Rang zwei. Zum mit elf Goldmedaillen amtierenden Flossenschwimmer Jürgen Kolenda fehlt nur noch zweimal Edelmetall.

Bei den Männern wurde es zum Wettkampfabschluss noch einmal spannend. Auch hier war der bisherige Weltrekord (1:26,19 min, geschwommen bei den Weltmeisterschaften 2018 in Australien) der DLRG zuzuordnen. Den unterboten dieses Mal allerdings gleich zwei Teams: Die Franzosen schwammen mit 1:25,62 Minuten zu Gold; Silber ging an die Italiener. Die Bronzemedaille ging ans deutsche Team mit Danny Wieck, David Laufkötter, Jan Malkowski und Sebastien Pierre Louis. Die Bilanz nach zwei Tagen: 13 Medaillen für die deutschen Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer.

Weitere Infos

Insgesamt treten bei den World Games in China 215 Sportler aus Deutschland an. Sie sind in 25 der 34 Sportarten im Programm vertreten. Diese dauern noch bis zum 17. August an. 2029 kehren die Weltspiele zurück nach Karlsruhe, wo im Jahr 1988 die zweite Auflage stattfand. 2032 könnte der Rettungssport sogar erstmals olympisch werden: bei den Olympischen Sommerspielen in Brisbane.

Alle Informationen zu den World Games sind auf dlrg.de/world-games und der Eventseite theworldgames2025.org zu finden. Unter live.theworldgames.org finden sich Aufzeichnungen der Livestreams der Wettkämpfe.

Bericht vom Sportler-Empfang in Halle am 14.08.2025 auf "Du bist Halle":
https://dubisthalle.de/halles-medaillen-sieger-der-world-games-bei-der-dlrg-halle-saalkreis-begruesst

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