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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. findest du hier .
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"Wenn Rettungsschwimmen einfach wäre, würde es Fußball heißen!"
"Auf den Punkt gebracht", bemerkte sichtlich amüsiert der Präsident Dr. Peter Piechotta zur Ratstagung des Landesverbandes Sachsen-Anhalt e.V.. Entdeckt hatte er diese Weisheit als T-Shirt-Aufdruck zur letzten Landesmeisterschaft im Rettungssport. Und er hat ja zu recht gut Lachen, denn aus den Reihen der Sachsen-Anhaltiner Retter mit gerade mal 3000 Mitgliedern kann er allein 2007 auf 6 Deutsche Meistertitel und zahlreiche Platzierungen (damit erreichten sie Platz 2 in der Länderwertung), sowie auf einen Vizeeuropameistertitel durch die Mannschaft Halle-Saalekreis verweisen.
Trotzdem mahnt Piechotta besonders die weitere Aktivierung der Jugend in der DLRG an: "Wichtigste Aufgabe neben der Ausbildung" unterstreicht er, "ist vor allem die langfristige Bindung der Jugendlichen an den Verein. Dafür müssen neue Strukturen geschaffen und mehr jugendgerechte Angebote unterbreitet werden, um die Zukunft im Verein attraktiver zu machen". Mit über 250 Rettungsschwimmern aus Sachsen-Anhalt im Einsatz an Nord- und Ostsee liegt der Landesverband deutschlandweit an dritter Stelle der Küstenwachgänger. Aber trotz eines hohen personellen, fachlichen und technischen Niveaus im Wachdienst bleiben die Zahlen der Ertrinkungsopfer stabil. Ein besonders negativer Trend betrifft Menschen jenseits des 50. Lebensjahres. Laut Statistik können nur noch 64% der über 50-jährigen schwimmen. Der DLRG-Landesverband nimmt sich der Alarmsignale an und rückt den Seniorensport ins Rampenlicht.
Als Gäste begrüßte der Präsident ganz herzlich die Ministerin für Gesundheit und Soziales Frau Dr. Gerlinde Kuppe, sowie den Landrat vom Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Herrn Uwe Schulze.
Frau Dr. Kuppe überbrachte die Grüße der Landesregierung. Ihre Hochachtung galt im Besonderen den Einsatzkräften im Wasserrettungsdienst und im Katastrophenschutz, die mit ihrem Engagement schon über viele Jahre für die Sicherheit der Bürger sorgen. Bei dem Ziel der DLRG bis 2020 die Zahl der Ertrinkungstode zu halbieren, wünscht sie vollen Erfolg und sagt die Unterstützung der Landesregierung zu.
Herr Schulze zeigte sich immer noch beeindruckt von dem Kampf der DLRG gegen das Jahrhunderthochwasser der Elbe. Mittlerweile bewacht die DLRG im Landkreis den gesamten Bereich der Elbe, während der WRD des DRK die Mulde als ihren Einsatzbereich kontrolliert. Zwischen beiden Organisationen besteht eine gute Zusammenarbeit und Abstimmung um in Gefahrensituationen koordiniert handeln zu können.
Der Vizepräsident Peter Fehse konnte in seinem Bericht mit den Zahlen aus der Ersten-Hilfe-Ausbildung auftrumpfen. Im Landesverband gibt es 147 Ausbilder in der Ersten Hilfe, die im letzen Jahr insgesamt Bürger weit über die Ländergrenzen hinaus in der Laienmedizin schulten. Auch die 227 aktiven Lehrscheininhaber haben in der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung fantastisches erreicht. Mit 766 Seepferdchen wurden die Grundlagen für den Nachwuchs geschaffen, die Fortgeschrittenen legten im letzten Jahr 497 mal das Jugendschwimmabzeichen ab und Sachsen-Anhalt hat 440 neue Rettungsschwimmer.
Im Laufe der Tagung in Brehna, an der 19 der 26 Ortsgruppen Sachsen-Anhalts teilnahmen, wurde ein Aktionsprogramm im Rahmen des Projektes "Senioren 50+ - aktiv in der DLRG" diskutiert und die Gliederungen dazu aufgefordert, Seniorenbeauftragte einzusetzen. Nicht nur die Erhaltung der Gesundheit der älteren Vereinsmitglieder steht bei der Ausübung des Rettungssportes im Mittelpunkt, sondern auch die Geselligkeit, der Spaß an gemeinsamen Erlebnissen und Herausforderungen, der der immer größer werdenden Vereinsamung vorbeugen soll. Die Auftaktveranstaltung wird im November diesen Jahres in der Landesortsschule Osterburg stattfinden. Als erstes Ziel ist die Einführung der Landesmeisterschaft der Senioren im Rettungssport ins Auge gefasst wurden.
Der Präsident Dr. Peter Piechotta dankte allen Teilnehmern für ihre konstruktiven Beiträge und Stellungnahmen zu bestehenden Problemen und Entwicklungen des Landesverbandes und rechnet, dank vieler Maßnahmen zur Mitgliederwerbung und -motivation mit einem spürbaren Anstieg der Mitgliederzahlen im Landesverband Sachsen-Anhalt.
Peter Kessler
OG Kyffhäuser e.V.
Bericht MZ: Leben retten und vor allem vorbeugen
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